Website-Relaunch-Konzept: Hast du an alles gedacht?

Von Zeit zu Zeit steht er wieder auf der Matte: Der Website Relaunch! Denn nach einiger Zeit ist es nötig, verschiedene Optimierungen durchzuführen, um am Puls der Zeit zu bleiben. Damit du strukturiert vorgehst und nichts Wichtiges vergisst, solltest du auf jeden Fall ein Website-Relaunch-Konzept erstellen. Wie du dafür vorgehst und welche Fragesstellungen dich dabei unterstützen, erfährst du in diesem Blogartikel.

 

Hier findest du zunächst eine Übersicht der Inhalte, die dich in diesem Blogartikel erwarten:

1. Gut zu wissen: Unterschied zwischen Relaunch, Redesign und Facelift
2. Als erstes solltest du eine Website-Analyse durchführen
3. Das Thema SEO solltest du im Fokus behalten
4. Jetzt kannst du mit der Website-Konzeption loslegen

4.1 Was muss inhaltlich optimiert werden?
4.2 Welche Seiten sind für die Leadgenerierung zuständig?
4.3 Wie soll die optimale Seitenstruktur aussehen?
4.4 Wie soll das Design nach dem Website Relaunch aussehen?
4.5 Wie sieht es mit der technischen Basis aus
4.6 Was passiert nach dem Website-Relaunch

5. Fazit: Das Website-Relaunch-Konzept ist für den Erfolg entscheidend!

 

Gut zu wissen: Unterschied zwischen Relaunch, Redesign und Facelift

Beginnen wir mit dem Facelift. Ein Facelift stellt die optische Überarbeitung der Website dar. Hier wird das Design noch mal glatt gezogen und an den Inhalt besser angepasst. Ein Redesign umfasst zusätzlich noch Funktionsanpassungen, welche hinzukommen. Die technische Basis bleibt aber erhalten. Beim Relaunch wird ein Komplettumschlag gemacht: Inhalt, Struktur, Design und technische Basis. Da der Relaunch tiefer in die Substanz geht, ist es besonders wichtig auf bestimmte SEO-Aspekte zu achten, um den organischen Traffic nicht zu verlieren.

 

Als erstes solltest du eine Website-Analyse durchführen

Bevor du mit deinem Website-Relaunch-Konzept startest, solltest du zunächst deine Website analysieren d. h. herausfinden, wo die Schwachstellen sind, welche du im Rahmen des Website-Relaunchs entfernen möchtest. Mögliche Schwachstellen sind z. B.:

  • ein schlechter Page Speed, da viel Java Script auf deiner Website enthalten ist,
  • hohe Absprungraten auf bestimmten Seiten, da der Inhalt nicht gut zur Suchanfrage passt,
  • eine schlechte Benutzerführung durch fehlende Website-Struktur und
  • veraltetes Design, welches den Content nicht richtig unterstützt.

Deshalb sollte dein Website-Relaunch-Konzept auf der Website-Analyse aufbauen. Im weiteren Verlauf des Blogartikels gehen wir auf verschiedene Schwachstellen ein und wie diese zu behandeln sind.

Tipp: Um deine Schwachstellen zu ermitteln, gibt es verschiedene Tools, die du nutzen kannst. Wir nutzen für die Website-Analyse z. B. Screaming Frog. Dieses Tool crawlt deine gesamte Website und übermittelt dir ziemlich viele wichtige Informationen zu jeder einzelnen Seite. Zudem kannst du Google Analytics und die Google Search Console für eine umfangreichere Analyse anbinden. Mit welchen Tools arbeitest du? Teile sie mit uns!

 

Das Thema SEO solltest du im Fokus behalten

Im Fokus deines Relaunchs sollte immer das Thema SEO stehen. Egal welche Maßnahme du gerade egreifen möchtest, du solltest dich immer Fragen, wie kann sich diese Maßnahme auf meinen organischen Traffic auswirken? Was muss ich machen, um meinen Traffic zu sichern? Wie kann ich meinen Traffic optimieren? Gerade beim Website Relaunch kann fehlendes Wissen zu einem rapiden Sichtbarkeitsverlust führen, welcher den organischen Traffic sinken lässt und dadurch die Anzahl deiner potentiellen Kunden, die zu deiner Website gelangen. Sei deshalb vorbereitet! Nachstehend die wichtigsten SEO-Aspekte für dich zusammengefasst:

  • Seite für die Indexierung von Google freigeben
  • 301-Weiterleitungen für geänderte URLs setzen
  • Interne Verlinkung auf die neue Seite übernehmen
  • Metdaten auf jeder Seite übernehmen
  • Einreichung deiner XML-Sitemaps über die Search Console
  • Externe Verlinkung nach dem Relaunch prüfen und anpassen lassen

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Jetzt kannst du mit der Website-Konzeption loslegen

Auf Basis deiner Website-Analyse, kannst du jetzt dein Website-Relaunch-Konzept beginnen. Du beschreibst dadurch den Soll-Zustand deiner Website nach dem Website Relaunch. Die Konzeption stützt sich natürlich auf die Ergebnisse deiner Website-Analyse, welche die Ist-Situation abbildet. Wenn du dein Website-Relaunch-Konzept ausgearbeitet hast, kannst du interne und externe To Do`s definieren und diese zu Arbeitspaketen für deinen Website-Relaunch-Projektplan bündeln. Folgende Fragen helfen dir dabei, dein Website-Relaunch-Konzept zu erstellen:

Was muss inhaltlich optimiert werden?

Im Rahmen der Website-Analyse konntest du dir ein Bild zu den einzelnen Seiten deiner Website machen. Grundsätzlich gilt, Seiten die gut funktionieren, solltest du beibehalten, veraltete Seiten solltest du löschen und schwächere Seiten, die Potential haben, optimieren. Für die Optimierung kannst du dich z. B. fragen,:

  • welche Inhalte deine Mitbewerber zu dem jeweiligen Thema platziert haben,
  • welche Inhalte deine Zielgruppe zum jeweiligen Thema noch interessieren könnten und
  • ob weiterer Content, wie z. B. Grafiken, Videos etc. den Inhalt besser verdeutlichen können.

Das heißt, du musst alle Seiten deiner Website bewerten und To Do`s für dein Website-Relaunch-Konzept ableiten.

Welche Seiten sind für die Leadgenerierung zuständig?

Damit du in Zukunft mehr nachhaltige Leads generieren kannst, ist es wichtig, bestehende Seiten für die Leadgenerierung zu bewerten und weitere Seiten für die Leadgenerierung zu bestimmen. Hierbei gibt es verschiedenen Möglichkeiten. Neben den Produktdetailseiten, können auch andere Seiten für die Leadgenerierung direkt herangezogen werden. Du kannst z. B. deine verschiedenen Blogartikel zur Leadgenerierung nutzen, indem du CTAs (Call to Actions) platzierst, die einen Themenbezog haben. Du kannst die verschiedenen CTAs auch in einem weiteren Menüpunkt sammeln z. B. Ressourcen und einen weiteren Weg anbieten, diese Leadgenerierungsseiten zu erreichen. Hierbei ist es auch wichtig das CTA-Material richtig zu planen, damit dieses platziert werden kann.

Wie soll die optimale Seitenstruktur aussehen?

Die Website-Struktur ist wesentlich, um eine optimale Benutzerführung für deine potentiellen Kunden zu gewährleisten und bestimmten Seiten eine größere Bedeutung beizumessen. Im Rahmen der Website-Struktur musst du dir Gedanken zu den Menüpunkten, den Seiteninhalten und der Seitenstruktur sowie der internen Verlinkung machen. Für die einzelnen Menüpunkte kannst du dich an den internen Strukturen deines Unternehmens orientieren. Hat sich hier etwas verändert? Sind neue Abteilungen hinzugegekommen, die in die Website-Struktur mitaufgenommen weren sollten? Gibt es neue Artikel im Produktportfolio?

Website-Relaunch-Konzept: Beispiel Website-Struktur von magnetise.de über Screaming Frog generiert

Ausschnitt Website-Struktur von magnetise.de über Screaming Frog generiert

 

Wie genau du hierbei vorgehen kannst, erfährst du in diesem Blogartikel: Website-Struktur erstellen: So gehst du vor

Nicht vergessen!: Wenn du die Seitenstruktur veränderst, verändert sich auch die URL-Struktur. Hier musst du auf jeden Fall 301-Weiterleitungen einplanen, sonst gelangen potentielle Kunden auf eine nicht existrierende Seite und springen höchstwahrscheinlich ab. Darüber hinaus musst du dir auch Gedanken machen, wie du interne Links übertragen kannst. Diese sind unheimlich wichtig, damit du deine gut rankenden Seiten nicht schwächst, indem sie interne Links verlieren.

Wie soll das Design nach dem Website Relaunch aussehen?

In Sachen Design ist es auf jeden Fall wichtig, dass deine potentiellen Kunden dein Unternehmen wiedererkennen, wenn sie deine neue Webseite aufrufen. Hast du z. B. immer warme Bilder mit verschiedenen Personen gezeigt, wird es schwierig deine Website in Animationen wiederzuerkennen.

Das Design sollte aber auch deine Unternehmenskultur wiederspiegeln. Du solltest definieren, welche Eigenschaften deine Website ausstrahlen soll. Soll sie jung oder erwachsen wirken? Dynamisch oder konservativ? Das hängt natürlich von deinem Unternehmen, aber auch noch von deiner Branche und deiner Zielgruppe ab.

Beispiel: Die Website einer klassischen Bank ist meistens konservativer uns seriöser designt, da es um das sensible Thema Geld und Geldanlage geht und höchste Sesibilität und Vertrauen ausgestrahlt werden soll. Anders sieht es z. B. bei einer Website eines Zahlungsdienstleisters für den E-Commerce aus. Hier wird eine neue und moderne Branche sowie eine andere Zielgruppe angesprochen. Deshalb ist das Design der Website kreativer und hipper. Nachstehend zwei Startseiten zu diesem Beispiel:

 

Website-Relaunch-Konzept: Designs im Vergleich (Screenshot DKB vs. Klarna.)

Website-Design von der DKB und Klarna im Vergleich (Quelle: Screenshot Startseite DKB und Klarna.)

 

Du kannst dir folgende Fragen hinsichtlich des Designs stellen:

  • Was ist in der Branche üblich: Krawatte oder doch eher Turnschuhe?
  • Wie ist die Kommunikation: Sie oder Du?
  • Welche Eigenschaften erwartet die Zielgruppe? Von wem möchte die Zielgruppe kaufen?

Je nachdem wie viel du investieren möchtest, kannst du das neue Design über ein Theme (Website-Baukasten) erstellen oder von einem externen Website Designer gestalten lassen.

Wie sieht es mit der technischen Basis aus?

Natürlich geht es bei der technischen Basis um verschiedene Bausteine, die man bedenken sollte:

  • Content-Management-System: WordPress, TYPO3, Drupal etc.?
  • Web-Technologie: HTTP, PHP, HTML, CSS, JavaScript, Java, XML, SQL etc.
  • Themes/Plugins: Soll ein Theme verwendet und technisch angepasst werden? Welche Plugins werden benötigt?
  • Eigenentwicklung: Soll die Website komplett eigenentwickelt werden?

Bei der Entwicklung solltest du zum einen auf die Entwicklung der gesamten Seite, aber auch auf die einzelnen Module achten, die du benötigst. Hierbei kannst du dich an deiner aktuellen Website orientieren. Welche Inhalte benötigen eine bessere Funktionalität? Wo sollen welche Funktionen greifen? Im besten Fall hast du schon alles während der Website-Analyse definiert. Du solltest Seite für Seite durchgehen und dir Gedanken zur Funktionalität machen.

Beispiel: Du hast eine Referenzseite, die verschiedene Kunden darstellt. Du möchtest aber auch Kunden als Referenz je nach Produkt auf den einzelnen Produktdetailseiten zeigen. Hierzu benötigst du z. B. ein Modul, welches du auf den einzelnen Produktdetailseiten integrieren und nach deinen Produkten filtern kannst, damit nur Referenzen zu dem jeweiligen Produkt auf der Produktdetailseite angezeigt werden. Solche Überlegungen sind wichtig für die Funktionalität deiner Website.

Was passiert nach dem Website-Relaunch?

Sobald deine Website live gestellt ist, heißt es testen, testen, testen! Du musst prüfen, ob alle Seiten erreichbar sind, ob die Funktionalität stimmt, ob der Inhalt passt, ob die Kontaktformulare funktionieren etc. Du wirst sicherlich in der ersten Zeit auf einige Bugs stoßen, die du entfernen kannst.

Darüber hinaus solltest du auf jeden Fall dein SEO-Ranking im Blick behalten und besonders in der ersten Zeit monitoren, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt. Wichtig ist es, hier schnell zu reagieren, wenn sich Veränderungen andeuten.

Denk auch nach dem Relaunch an die externen Links, damit diese ebenso angepasst werden. Fallen dir noch weitere Fragestellungen ein, die nicht erwähnt wurden, aber wichtig wären? Teile sie mit uns!

 

Fazit: Das Website-Relaunch-Konzept ist für den Erfolg entscheidend!

Bevor du mit dem Website-Relaunch beginnst, ist das Website-Relaunch-Konzept essentiell. Dadurch gewährleistest du eine strukturierte Vorgehensweise. Behalte dabei immer alle SEO-Aspekte im Kopf und stell dir die verschiedenen Fragen zu Inhalt, Struktur, Design und der technischen Basis, die dir dabei helfen, dein Konzept zu erstellen. Dadurch kannst du interne und externe To Do’s ableiten und Arbeitspakete für deinen Projektplan bilden. Viel Erfolg!


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Daniela

Daniela ist Co Founder der Inbound-Marketing-Agentur Magnetise. Mit Magnetise unterstützt sie Unternehmen dabei, einen digitalen Vertriebskanal aufzubauen. Danach können Unternehmen diesen selbstständig weiterführen und nachhaltig Leads generieren.

3 Comments

  1. Hallo Daniela,

    toller Artikel und man muss echt sagen, dass circa die Hälfte aller Relaunches schief geht. Wir erleben das mindestens einmal pro Woche, wo Domains einfach umgestellt werden oder auch Inhalte einfach weg fallen und zack ist das Ranking im Ar**** 😀

    Wir haben dazu auch eine umfangreiche Checklist veröffentlicht: https://www.pictibe.de/seo-relaunch-begleitung-website-service-internetseite-onlineshop-relaunch/

    Diese könnt ihr gerne verlinken.

    Beste SEO-Grüße,
    Florian

    • Daniela

      Hallo Florian,

      vielen Dank für deinen Beitrag. Die Checkliste schaue ich mir gerne an!

      Liebe Grüße

      Daniela

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